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Diese Seite ist einem typischen Fahrzeug der Deutschen Reichsbahn gewidmet: dem als Pwgs 88 bzw. Daa bezeichneten zweiachsigen Neubau-Packwagen in Stahlbauweise aus dem VEB Waggonbau Bautzen.

Die Bezeichnung Pwgs 88 ist dabei vermutlich nicht ganz korrekt. Die Packwagen für Güterzüge (Pwg) wurden üblicherweise nach dem ersten Baujahr der jeweiligen Gattung bezeichnet. Später hat man alle Packwagen unabhängig davon unter der Gattungsschlüssel-Nummer 88 zusammengefasst.

Da die Deutsche Reichsbahn in der DDR offenbar davon ausging, dass die zwischen 1957 und 1959 neu gebauten stählernen Packwagen alle anderen Bauarten ablösen, konnte sie von diesen als Pwgs 88 ohne weitere Differenzierung sprechen. Das „s“ steht für „schnell“ und zeigt an, dass ein Fahrzeug in Zügen mit Geschwindigkeiten über 90 km/h eingesetzt werden kann und darf. Auf die Pwg (s) 88 traf dies zwischenzeitlich nicht (mehr) zu.

Nachdem die Pwgs 88 ursprünglich als Pack- und Begleiterwagen für Güterzüge konzipiert waren, wanderten sie später in den Reisezugdienst ab. Sie wurden entsprechend umgezeichnet und hießen „D 65“ (Gattungsnummer 743) bzw. nach Einführung des EDV-Nummernschemas „Daa“ (Gattungsschlüssel 93-26). Sofern sie weiterhin als Güterwagen geführt wurden, behielten sie das Gattungskürzel „Pwg“ in Verbindung mit der Kennzahl 940.

Auf diesen Seiten wird Interessantes und Wissenswertes über den Pwg(s) 88 / Daa gesammelt. Sachdienliche Hinweise werden gerne entgegengenommen.