Allgemeine technische Daten
Spurweite: 1435 mm
Dienstgewicht: 13,5 t
Ladegewicht: 5,0 t
Ladefläche: 8,68 m2
Länge über Puffer (LüP): 8940 mm
Länge des Wagenkastens: 7700 mm
größte Breite des Wagenkastens: 3100 mm
größte Höhe über Schienenoberkante: 4264 mm
Höhe der Fußbodenoberkante (über Schienenoberkante): 1225 mm
Gesamtachsstand: 4850 mm
Laufkreisdurchmesser: 1000 mm
Bremse: Hildebrandt-Knorr-Druckluftbremse (Hik-GP); Handbremse; Druckluft- und Handbremse wirken auf alle Räder doppelseitg; die Notbremseinrichtung ist an der Trennwand im Einstiegsraum angeordnet
Heizung: Ofenheizung (Ohz) und Dampfheizung (Niederdruckumlaufheizung Nuhz); Heizleitung Dampf
Belüftung: statischer Lüfter der Bauart Kuckuck
Toilette: Trockenklosett, Waschbecken, 2 Wasserkannen
Beleuchtung: elektrisch, 24 V; Energieversorgung durch Achsgenerator (1,35 kW) und Riemengetriebe; Batterie 24 V / 125 Ah; im Einstiegsraum und im Abort je 1 Glühlampe, im Packabteil 2, im Zugführerabteil 4; an den Stirnwänden je 2 Zugschlussleuchten
Konstruktive Merkmale
Unterschiede zwischen den Lieferserien
Nach derzeitigen Erkenntnissen hat es ein Baumusterfahrzeug (Bj. 1956) und dann zwei Lieferserien (1957 und 1959) gegeben. Die beiden Lieferserien unterscheiden sich in einigen Details voneinander:
Zur Verbesserung der Laufeigenschaften wurden Fahrzeuge, die ursprünglich Gleitlager besaßen, mit Rollenlagern ausgerüstet.
Andere Unterschiede zwischen den einzelnen Fahrzeugen sind einer zunehmenden „Entfeinerung“ im Laufe der Zeit geschuldet:
Entfernung der Trittstufen unter den Schiebetüren im Packabteil, einschl. der Haltegriffe
Art der Fenster: in den Einstiegstüren ursprünglich einteilige Hebefenster mit Alu-Rahmen und Lederriemen, später Klappfenster; Einbau von ESG-Glas in den 1970ern, die drei großen quadratischen Fenster später mit Dichtgummi direkt in die Öffnungen geklemmt
Reduzierung der Fenster in der Kanzel durch Zuschweißen; durch das Versetzen des Elektroschrankes im Inneren des Wagens fiel eines der 4 ovalen Kanzelfenster relativ früh weg und wurde verschlossen.
Wegfall der Einbuchtungen unter den Einstiegen, v.a. unter den Schiebetüren
Ausbau der Ofenheizung, Ausbau der Toilette, v.a. bei Wagen, die nur in Personenzügen eingesetzt wurden
Ausbau der vorhandenen Klappsitze im Packabteil
Lackierung
Die folgenden Angaben zur Decklackierung sind der Dienstvorschrift DV 997 (gültig ab 1. Januar 1968), Anhang 32, entnommen. In dieser Ausgabe sind letztmalig die Farbtöne nach RAL angegeben. Diese Farbgebung entspricht der Eisenbahn-Epoche 3. Die später verwendeten TGL-Nummern stammen aus DV 997 (gültig ab 1. Oktober 1990), Anhang XI, und repräsentieren die Epoche 4. RAL- und TGL-Farbtöne sind nicht in jedem Fall identisch.
Untergestell einschließlich Tritte und Griffe: schwarz (RAL 9005 „tiefschwarz“) (TGL -)
Wagenkasten außen: grün (RAL 6007 „Flaschengrün“) (TGL 2233)
Dach außen: grau (RAL 7000 „Fehgrau“) (TGL 1808 oder 2006)
unverkleidete Wände innen (Packabteil): grau (RAL 7011 „Eisengrau“) (TGL 1808)
Wandverkleidung aus Holz Packabteil: grau (RAL 7011 „Eisengrau“) (TGL 1808)
Wandverkleidung im Zugführerabteil und Abort: gelb (RAL 1011 „Braunbeige“) (TGL 0229)
Deckenverkleidung im Zugführerabteil und Abort: gelb (RAL 1014 „Elfenbein“) (TGL 0220)
Bei Pwgs 88, die später als Daa geführt wurden, dürfte das Farbschema für Reisezugwagen angewendet worden sein. Das bedeutet für den Außenanstrich des Wagenkastens die Verwendung des etwas helleren grünen Farbtons TGL 2235 „Chromoxidgrün“, das aber nicht mit dem „Chromoxidgrün“ nach RAL identisch ist.
Innenausstattung
Eine spannende Frage lautet: Wie sah es in den Packwagen innen aus? Die Fahrzeuge besaßen einen Dienstraum für den Zugführer und ein Packabteil.